27. August 2018

Wasbeker Tierschützer*innen leisten viel für Neumünster

Zu ihrer jüngsten Fraktionssitzung haben sich die Grünen Neumünsters im Tierheim Wasbek getroffen. Die Einrichtung besteht seit gut einem Jahr und hat sich in dieser Zeit nach eigenen Angaben um rund 300 Tiere allein aus dem Stadtgebiet Neumünsters gekümmert.

Im Moment werden knapp 50 Katzen, drei Hunde, sechs Kaninchen und mehrere Kleintiere von den größtenteils ehrenamtlichen HelferInnen betreut. Der Vorstand der Tierschützer hatte eingeladen, um mit den Grünen über die bisherige Arbeit und weitere Perspektiven zu sprechen.

Nach dem ausführlichen und offenen Gespräch erklärten der Vorsitzende der Grünen Ratsfraktion, Sven Radestock, und der Grünen-Kreisvorsitzende Heiner Voigt:

„Die Stadt Neumünster ist den Tierschützer*innen aus Wasbek zu großem Dank verpflichtet. In Zeiten, in denen sich bei uns in Neumünster Tierschützer*innen mit gegenseitigen Vorwürfen das Leben schwer gemacht haben, sind sie initiativ geworden. Trotz vieler Probleme haben sie einen guten Ort geschaffen, um unsere Fundtiere angemessen betreuen zu können.“

Der Vorstand des Vereins hat den Grünen mitgeteilt, dass er sich große Sorgen mache. Er befürchte, dass die Stadt den gerade erst im Juli um ein Jahr verlängerten Betreuungsvertrag kurzfristig wieder kündige. Durch eine entsprechende Klausel im Vertrag, die bislang nicht öffentlich bekannt war, wäre dies innerhalb von vier Wochen möglich.

Sven Radestock: „Der Büroleiter des Oberbürgermeisters, Thorben Pries, hat mir aber versichert, dass der im Juli unterzeichnete Betreuungsvertrag mit Wasbek bis zum Ende seiner einjährigen Laufzeit erfüllt und nicht von der Stadt vorzeitig gekündigt werde. Über diese verbindliche Aussage sind wir sehr froh. Auf diese Weise haben die Wasbeker genügend Zeit, um sich für die Zeit nach der Kooperation mit Neumünster aufzustellen. Das neue Tierheim in Neumünster kann währenddessen die von ihm versprochene gute Arbeit unter Beweis stellen.“

Im Vordergrund muss für die Grünen eine gute Betreuung und Versorgung von Tieren stehen. „Dies kann auch in zwei Tierheimen passieren“, sind sich Voigt und Radestock einig: „Ob die Tiere nun innerhalb der Stadtgrenzen oder kurz davor betreut werden, ist zweitrangig. Hier kann Neumünster auch die gute Zusammenarbeit mit den Umlandgemeinden pflegen. Ein Tierheim schließt das andere nicht aus. Wir können den vorhandenen Aufnahme-Bedarf gut decken, wenn wir mit der Wiedereröffnung des Tierheimes in Neumünster zwei Tierheime in der Region am Start haben.“